Genitalpiercing

Piercing-FormDas Genitalpiercing gehört zu den Verschönerungen des Körpers, die vor allem in unserer modernen Zeit zu beobachten sind. Eine „Verschönerung“ ist dabei nur relativ, denn sie sind auf den ersten Blick nicht sichtbar, allerdings sind sie angesagt wie noch nie.

Für Frauen und Männer gleichermaßen können Genital Piercings verwendet werden, um die Geschlechtsteile mit Steckern oder Kugeln zur schmücken. Abgesehen vom ästhetischen Gesichtspunkt gibt es aus ärztlicher Sicht einige Einwände gegen diese Form des Piercings, denn mit ihnen sind diverse gesundheitliche Risiken verbunden.

Gesundheitliche Risiken von Genitalpiercings

Vor allem im genitalen Bereich existieren viele Nervenenden, die bei falschem Stechen und / oder bei Entzündungen schwere Folgeschäden davontragen können. Eine Desensibilisierung der Geschlechtsteile ist wohl das letzte was ein Mensch gebrauchen kann, schließlich geht es auch um die schönste Nebensache der Welt.

Wer sich für ein Genitalpiercing entscheidet, sollte dabei dann keine Scham haben, einen entsprechenden Facharzt in das Vorhaben einzuweihen. Gerade bei Entzündungen in einem frühen Stadium kann ein Arzt eine künftige Schädigung abwenden. Bei Entzündungen im Genitalbereich können auch leicht Blutvergiftungen eintreten und genau das gilt es zu vermeiden. Die Hygiene und Sterilität beim Stechen spielt bei allen Formen von Piercings eine wichtige Rolle, sollte aber gerade bei dieser speziellen Art genauestens beachtet werden.

Formen von Genitalpiercings

Bei Frauen existieren die unterschiedlichsten Möglichkeiten zum Stechen eines Intimpiercings. Angefangen vom Piercing der Klitorisvorhaut, über Piercings der äußeren Schamlippen bis hin zu einer Verschönerung des Bereiches zwischen Anus und Vagina ist alles möglich.

Bei Männern kann ein Genitalpiercing direkt an der Eichel gestochen werden, am Rand der Eichel, an der Vorhaut platziert werden oder auch den Hodensack schmücken. Verschönerungen mit verschiedenen Steckern und Aufsetzen ist keine Seltenheit.

Stechen von Genital- und Intimpiercings

Gerade bei diesen Piercings sollte auf die Qualifikation und Erfahrung des Piercers besonders Wert gelegt werden. Beim Preis sollte auf Kosten der Gesundheit nicht gespart werden. Die Folgekosten durch gesundheitliche Beinträchtigungen wären ungleich höher. Bei besonderen Formen des Piercings sollte auch einkalkuliert werden, dass man ggf. sportliche Einschränkungen wie beim Radfahren (Sitzen und Reiben auf dem Sattel) hinnehmen muss.

Foto: pdsimao/sxc.hu

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