Schlafstörungen effektiv beheben

Schlaflosigkeit und Schlafstörungen sind Symptome, die häufig bei gestressten, aber auch gesunden menschen und Sportlern vorkommen können. Auf Dauer können solche Störungen zu gesundheitlichen Problemen führen. Wir möchten heute ein alternatives Heilmittel vorstellen, mit dem man Schlafstörungen bekämpfen kann.

 

Wann hilft die Passionsblume bei Schlaflosigkeit?

Es gibt einige Kräuter und Pflanzen, die bei Schlaflosigkeit Abhilfe schaffen. Hierzulande sind das einheimische Johanniskraut und der Baldrian wohl die bekanntesten. Aber auch die exotische Passionsblume hilft bei Schlafstörungen.

Schlafstörungen und ihre Ursachen

Schlafstörungen können viele verschiedene Ursachen haben. Das Phänomen der Schlafstörung selbst hat sehr unterschiedliche Ausprägungen. Historisch wurden diese Krankheitsbilder in deutschsprachigen Ländern unter Agrypnie zusammengefasst. Dieser Begriff ist aber zunehmend durch den aus dem angelsächsischen Raum stammende Begriff Insomnie ersetzt worden. Schlafstörungen treten auf beim Einschlafen, im Schlaf selbst und dann noch beim Aufwachen.

Studien der einschlägigen medizinischen Journale wie Sleep Med Review und Biol Psychiatry bescheinigen sehr hohe Schwankungen in der Häufigkeit von Schlafstörungen: die Angaben reichen von 4 bis 35 Prozent der Befragten. Allerdings zählen manche Menschen schon gelegentliche Probleme beim Aufwachen als belastende Schlafstörung, während in der Medizin nur die dauerhaft und gesundheitsbeeinträchtigenden Störungen des Schlafes als Krankheit gezählt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin sagt jedoch ausdrücklich, dass es kein verbindliches Maß für Schlaf gibt. Wer, wann, wie viel Schlaf braucht ist strikt individuell.

Als Ursachen für Schlafkrankheiten kommen externe wie interne Faktoren in Frage. Zu den externen zählen Dinge wie Lärm oder unangenehme Lichtverhältnisse. Interne Faktoren können Krankheitsbilder sein, die dazu führen, dass man öfter aufstehen muss, z. Bsp. um nachts Wasser zu lassen.

Eine weitere Ursache können Umstellungen in den Lebensgewohnheiten sein. Man ist umgezogen und fühlt sich in der neuen Umgebung nicht wohl, eine Scheidung belastet einen oder man hat sich gerade das Rauchen abgewöhnt. Gerade in einer Entzugssituation wie der letzteren entfaltet die Passionsblume eine Wohltuende Wirkung.

Die Passionsblume – Medizin aus Lateinamerika

Man findet manche der insgesamt 530 Sorten der Passionsblumenfamilie (Passiflora) auch in Asien, Australien und Nordamerika, aber die große Mehrheit stammt aus Mittel- oder Südamerika. In der Regel sind Passionsblumengewächse mehrjährige, widerstandsfähige Kletterpflanzen, die zum Teil beachtliche Höhen von mehreren Metern erreichen. Den Namen haben sie, weil man in der schönen und auffälligen Blüte Symbole der Leiden Jesu erkannte: der äußere Ring der Blüte als die Dornenkrone, die zehn Blütenblätter als die 10 Apostel ohne Judas und Petrus, die fünf Staubblätter als die Wunden sowie die drei Blütenstempel als die Kreuznägel Jesu.

In der Medizin findet hauptsächlich die Sorte Passiflora Incarnata Anwendung. Die Pflanze gilt als natürliches Heilmittel und wird unter anderem gegen Angstzustände, Depressionen, Anspannung, Reizbarkeit aber auch Rückenschmerzen oder Verdauungsbeschwerden eingesetzt.

Die Wirkungsstoffe der Passionsblume sind vor allem Flavonoide und Saponine, wobei die medizinische Forschung immer noch nicht entdeckt hat, was genau die angstlösende und beruhigende Wirkung entfaltet und wie. Dass die Passionsblume dennoch als traditionelle Heilpflanze anerkannt ist und auch eingesetzt wird, ist aber keineswegs ungewöhnlich und definitiv kein Grund zur Beunruhigung. Eine Gegenindikation bei Schwangerschaft ist noch nicht bekannt, aber man sollte gegebenenfalls seinen Art dazu befragen.

Einnahmearten

Üblicherweise trinkt man einen Tee aus den Blättern oder den Stängeln der Passionsblume, wobei die Pflanzenteile frisch oder getrocknet sein können. Auch als Saft kann man das Mittel einnehmen, hier dann oft in Kombination mit anderen Pflanzensäften wie Baldrian, Johanneskraut, Melisse oder anderen.

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